Krafttraining: Bewegungskonzept mit Beanspruchung
Das Krafttraining ist ein Bewegungskonzept, durch welches der Körper einer vermehrten Beanspruchung standzuhalten versucht. Bei den Übungen in der Therapie wird üblicherweise kontrolliert und lokal Muskelmasse und -kraft aufgebaut.
In der Therapie werden für das Krafttraining häufig spezielle Geräte genutzt, um gezielt zu arbeiten. Im Gegensatz zum Krafttraining im Sport, setzt der therapeutische Ansatz auf Prävention und angeleitete Übungen an den gestörten oder geschwächten Muskelpartien.
Definition und Einordnung
Beim Krafttraining versucht der Übende durch gezielte oder allgemeine Anstrengung des Körpers die Muskelkraft zu steigern. Dabei kann Krafttraining auch im therapeutischen Bereich zum Einsatz kommen. Bekannt ist das Training vor allem im Sport.
Die Steigerung von Muskelmasse und die Fähigkeit zur erhöhten Beanspruchung der Muskeln werden durch diverse Körperübungen ermöglicht. Dabei können mehrere Bereiche gleichzeitig oder einzelne Muskeln isoliert trainiert werden.
In der Bewegungstherapie kann Krafttraining eine wichtige Rolle spielen. Diverse Formen sind im Zuge der Medizinischen Trainigstherapie bekannt und werden unter therapeutischer Aufsicht vom Patienten durchgeführt. Zudem ist es noch im Kraftsport und im Bodybuilding von Bedeutung.
Krafttraining in der Therapie
In der Therapie kann Krafttraining vor allem als gezielte und angeleitete Methode bei einigen Beschwerden helfen.
Im Zuge der Medizinischen Kräftigungstherapie ist vor allem das Kieser Training bekannt, das Konzept einer Fitnesskette aus Zürich.
Nutzen von Krafttraining
Krafttraining hat in der Therapie einen vielfältigen Nutzen. Die Übungen können vor allem der Prävention dienen. Im Allgemeinen kann Krafttraining jedoch auch Effekte auf Nervensystem, Stoffwechsel und letztlich die Muskulatur haben.
Krafttraining kann bei Beschwerden wie
- Osteoporose
- Rückenschmerzen
- Störungen der Wirbelsäule
- rheumatische Beschwerden
- Kopfschmerzen und Migräne
- Nacken- und Halsverspannungen
helfen. (1)
Methoden und Hilfsmittel
Krafttraining kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden. Es können zum einen Grundübungen von Isolationsübungen sowie Geräteübungen von reinen Körperübungen unterschieden werden. In der Therapie kommen meist spezielle Geräte zum Einsatz.
Üblicherweise wird beim Krafttraining mit wiederholenden Übungen von bestimmten Bewegungsabläufen gearbeitet. In der Therapie werden die Wiederholungen bis zu einer deutlich spürbaren Beanspruchung, jedoch häufig nicht bis zur Erschöpfung durchgeführt.
Spezielle Trainingsgeräte geben den Patienten ein gewisses Maß an Sicherheit und korrekten Bewegungsabläufen. Weitere Hilfsmittel können auch Hanteln, Therapiebänder oder Schlingentrainer sein. Eine Gymnastikmatte kann als Schutzunterlage dienen.
Unterschied zu anderen Trainingsmethoden
In der Bewegungstherapie gibt es weitere Trainingsmethoden, welche ebenfalls die Muskelkraft nutzen, jedoch diese nicht gezielt oder ausschließlich stimulieren. Muskelarbeit mit einem anderen Fokus ist etwa beim Balance-Training oder bei der Gymnastik üblich.
Beim Balance-Training werden Übungen durchgeführt, welche durch die Steigerung der Gleichgewichtsfähigkeit auf die Muskulatur stärken können. Hier werden jedoch vor allem die kleinen und gelenknahen Muskelgruppen beansprucht.
Bei der Gymnastik spielen nicht nur Kraft und Muskelmasse eine Rolle, sondern auch ein optimales Zusammenspiel von Koordination, Ausdauer und Beweglichkeit. Die Übungen zielen auf ganzkörperliche Effekte ab.
Quellenverzeichnis
- Kieser-Training.de, abgerufen am 7. Dezember 2015.