Entgiftung: Intensive innere Reinigung des Körpers
Eine Entgiftung ist eine Methode zur intensiven inneren Reinigung des Körpers und Befreiung von diversen Ablagerungen. Dafür können unterschiedliche Verfahren zur Stoffwechselanregung genutzt werden.
Eine Entgiftung kann durch verschiedene Methoden wie etwa Diäten, Massagen oder Wärmebehandlungen durchgeführt werden. Die dabei angeblich ausgeschiedenen Giftstoffe konnten wissenschaftlich bisher jedoch nicht erwiesen werden.
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Im Ayurveda und in der Naturheilkunde ist die Entgiftung häufig Teil einer umfassenden Behandlung bei einer Vielzahl von Beschwerden oder Krankheiten.
Zu unterscheiden ist die allgemeine Entgiftung von einer medizinischen Entgiftung von nachgewiesenen Drogen oder Giften. Diese Behandlung kann dann in Form eines Entzugs durchgeführt werden.
Definition und Bedeutung
Mit Entgiftung ist hauptsächlich ein Oberbegriff gemeint für verschiedene Methoden zur innerlichen Reinigung des Körpers. Je nach Verfahren können bestimmte Körperbereiche entgiftet werden. Meist ist jedoch eine allgemeine Entgiftung des Stoffwechsels gemeint.
Was dabei als Giftstoff gilt und wie dieser entsteht, kann unterschiedlich definiert sein. So ist die Entgiftung des Körpers vor allem in verschiedenen Naturheilverfahren bekannt. Dabei wird davon ausgegangen, dass Giftstoffe aus Stoffwechselrückständen entstehen können.
Eine Entgiftung dient vor allem der Ausscheidung des Körpers. So wird davon ausgegangen, dass Giftstoffe sich an diversen Stellen im Körper ablagern und dort den Kreislauf, Stoffwechsel und die Funktionen beeinflussen können.
Möglichkeiten und Hilfsmittel
Bekannte Formen
Eine Entgiftung kann auf verschiedenste Weise vonstattengehen. In der Regel umfasst sie Aspekte wie die Ernährung, Gewebestimulationen oder Wärmebehandlungen.
Die Ernährung kann den Stoffwechsel und die Verdauung beeinflussen und die Entgiftung von innen anregen oder eine weitere Belastung durch Ablagerungen zunächst verlangsamen. Daher spielt die Ernährung und Diätik eine wichtige Rolle bei der Behandlung.
Gewebestimulationen können die verschiedenen Hautschichten anregen und deren Funktion regulieren. Durch eine verstärkte Durchblutung können demnach Giftstoffe aus dem Gewebe zurück in die Blutbahnen und dann über die Organe und die Verdauung ausgeleitet werden.
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Wärmeanwendungen können sowohl das Gewebe wie den Kreislauf anregen. Durch gezieltes Schwitzen kann eine Entgiftung über die Hautporen stattfinden. Der Kreislauf scheidet zudem meist intensiver und schneller aus.
Natürliche Hilfsmittel
Für eine Entgiftung sind für gewöhnlich mehrere Hilfsmittel notwendig. Diese können verschiedene Zwecke haben. Üblich sind beispielsweise spezielle Kräuter und Abkochungen, Öle, Abführmittel oder Einläufe.
Die jeweiligen Hilfsmittel versuchen Reaktionen im Körper auszulösen, welche meist zu einer Entleerung oder verstärkten Stoffwechseltätigkeit führen.
Anwendung
Üblicherweise wird eine Entgiftung auf umfassende Art durchgeführt und behandelt dabei den gesamten Organismus. Die Verwendungsbereiche sind vielfältig und reichen von einer Prävention bis zur therapiebegleitenden Behandlung bei diversen Erkrankungen.
Eine entgiftende Behandlung kann sowohl als Selbstanwendung mit diversen Hausmitteln durchgeführt werden oder als eine überwachte Kur mit umfassendem Behandlungsprogramm.
In der Regel handelt es sich bei einer Entgiftung um eine natürliche, aber nicht immer sanfte Behandlung. Dies hängt teilweise auch von dem Bereich, der entgiftet werden soll, ab.
Meistens wird sie verwendet, um den Verdauungstrakt, die Haut oder den Blutkreislauf von Ablagerungen, Stoffwechselrückständen und anderen möglichen Giftstoffen zu befreien. Eine komplette Reinigung mit aufeinanderfolgenden Verfahren ist dabei üblich.
Entgiftung in der Alternativmedizin
Die Entgiftung spielt vor allem in der Alternativmedizin eine wichtige Rolle. Ganze Behandlungsmethoden widmen sich häufig alleine der inneren Reinigung des Körpers. Bekannt sind solche Behandlungen vor allem in der Naturheilkunde und im indischen Ayurveda.
Naturheilkunde
In der Naturheilkunde werden die Giftstoffe im Körper häufig als Schlacken oder Stoffwechselreste bezeichnet. Dazu können auch Umweltgifte oder Ablagerungen von Metallen aus der Nahrung zählen. Die Entgiftung (Entschlackung) versucht diese Stoffe auszuleiten. Dies geschieht etwa durch die Ausleitenden Verfahren der Naturheilkunde.
Zu den klassischen Aus- und Ableitungsverfahren nach Aschner gehören beispielsweise Schröpfen, Aderlass, Schwitzkuren oder Fasten.
Entgiftende Eigenschaften werden auch diversen Massagen zugesprochen. Dazu zählt beispielsweise die Honigmassage, welche durch die entgiftenden Substanzen im Honig das Gewebe reinigen kann.
Ayurveda
Im Ayurveda werden die verbliebenen Giftstoffe als Ama bezeichnet. Dazu gehören Stoffwechslabfallprodukte wie etwa Schleim, Sekrete, Schweiß und dergleichen. Diverse Umstände können die Bildung von Ama verstärken und dadurch den Körper belasten.
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Bei starken Ansammlungen von Ama führt der Ayurveda in der Regel eine umfassende Behandlung durch, welche der Konstitution des Kranken entspricht. Üblicherweise findet diese im Rahmen einer Panchakarma statt. Das ist eine ayurvedische Reinigungskur mit diversen Massagen und Behandlungen.
Für eine gezielte Reinigung und Entgiftung des Körpers kommen auch anregende Schwitzanwendungen wie etwa die Pinda Sveda vor. Dabei wird vor allem über das Gewebe stimuliert und entgiftet.