Rückengymnastik: Stärkung und Dehnung von Muskeln
Die Rückengymnastik ist eine Übungsform zur Stärkung und Dehnung der wirbelnahen Muskulatur. In der Therapie kann damit etwa die Körperhaltung beeinflusst werden. Alternativ sind auch die Begriffe Rückenübung, Rückentraining oder Rückenschule bekannt.
Die Rückengymnastik spielt vor allem in der Physiotherapie eine Rolle. Mit diversen Hilfsmitteln wie Gummibändern kann die Wirbelsäule etwa gezielt stabilisiert werden. So können die Übungen auch bei Rückenschmerzen oder Fehlhaltungen zum Einsatz kommen.
Definition und Unterschied
Der Begriff Rückengymnastik kann sich auf unterschiedliche Übungen und Methoden zur Stimulation der Rückenmuskulatur beziehen. Die Bezeichnung meint demnach keine bestimmte Trainingsform.
Als Rückengymnastik können verschiedene Übungen und Körperhaltungen bezeichnet werden, welche die stabilisierenden Rückenmuskeln entlang der Wirbelsäule (etwa Trapezmuskel und Latissimus) stärken. Sie sind für eine aufrechte Haltung mitverantwortlich.
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Zu unterscheiden ist die Rückengymnastik von der allgemeinen Gymnastik oder Physiotherapie, welche den gesamten Körper umfassen kann. Die Rückengymnastik ist häufig Bestandteil von umfassenden Gymnastikübungen. So stellt sie oft das Gegenstück zum Bauchmuskeltraining dar.
Verwendung
Die Rückengymnastik ist häufig ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Sie dient vor allem der Stabilisierung der Wirbelsäule oder der Behandlung von Rückenschmerzen.
In der Physiotherapie und der Rehabilitation kann die Stärkung der Rückenmuskulatur eine zentrale Rolle spielen. Dadurch kann die Wirbelsäule stabilisiert werden, was nach langer Unbeweglichkeit durch Krankheit notwendig sein könnte.
Diverse Rückenschmerzen können zudem von einer falschen Körperhaltung, einer schwachen Muskulatur oder etwa einem Ungleichgewicht der beiden zusammenspielenden Bauch- und Rückenmuskeln herrühren.
Neben dem Muskelaufbau der großen Muskeln und kleinen Muskelgruppen, kann die Rückengymnastik auch zur Lockerung und damit verbundenen Entspannung der Schultern und des Beckens führen. Somit ist eine erhöhte Beweglichkeit ebenfalls ein Ziel der Übungen.
Formen und Hilfsmittel der Rückengymnastik
Bei der Rückengymnastik kann zwischen verschiedenen Formen der Übungen unterschieden werden. Üblicherweise können Übungen mit dem eigenen Körper und dessen natürlichen Widerstand durchgeführt werden sowie Übungen mit Hilfsmitteln und zusätlichem Widerstand.
Übungen in Bauchlage, im Vierfüßlerstand oder im Liegen sind für gezielte Stärkung der oberen, seitlichen oder unteren Rückenmuskeln geeignet. Beim Ausstrecken von Armen oder Beinen wird die Muskulatur so angespannt und trainiert.
Der eigene Körper kann durch natürliche Balance- und Stabilisierungseffekte bei diversen Positionen ebenfalls genutzt werden.
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Hilfsmittel wie Therapie-Bänder oder Gewichte können bei der Rückengymnastik einen zusätzlichen Widerstand erzeugen, der die Muskulatur verstärkt oder gezielt fördert. Dadurch kann zudem ein aufbauendes Training mit Leistungssteigerung ermöglicht werden.
Alternativ kann auch ein Schlingentrainer genutzt werden. Das freihängende Gerät ermöglicht ein vielseitiges Funktionstraining, bei welchem der Rücken oft mit beteiligt ist. Das eigene Körpergewicht bildet hier den Widerstand.