Entspannungsverfahren: Lockerung des Körpers und Geistes
Ein Entspannungsverfahren ist eine Methode zur bewussten und gezielten Lockerung des Körpers und Geistes. In der Therapie sind diverse Verfahren bekannt, die auf verschiedene Weise für Entspannung sorgen können. Üblich sind mentale Übungen oder Muskellockerungen.
Entspannungsverfahren sind auch als Entspannungsmethode oder Entspannungstechnik bekannt und nutzen oft Übungen aus den Bereichen Affirmation, Visualisierung, körperliche Bewegung und Dehnung oder geistige Konzentration.
Im Zuge einer Therapie können Entspannungsverfahren etwa zum Abbau von Stress oder zur Bewältigung geistiger Spannungen genutzt werden.
Definition
Als Entspannungsverfahren werden diverse körperliche oder geistige Übungen für eine entsprechend umfassende Lockerung und Beruhigung bezeichnet. Die Entspannung tritt meist bereits während der Übung ein und umfasst das gesamte Gemüt.
Entspannungsverfahren können üblicherweise ohne Hilfsmittel und meist selbstständig oder mit Hilfe eines Therapeuten durchgeführt werden. Möglich sind jedoch Entspannungsmusik oder Düfte. Bei den Verfahren konzentriert sich der Anwender etwa auf bestimmte Körperbereiche oder Visualisierungen und Affirmationen.
Nutzen und Einsatzgebiete
Entspannungsverfahren werden sowohl im privaten als auch im therapeutischen Bereich genutzt. Die Einsatzgebiete können sich dabei von physischen bis körperlichen Belastungen erstrecken. Ziel ist meist ein gesteigertes Wohlbefinden während oder nach dem Verfahren.
In der Therapie werden Entspannungsverfahren in Kombination mit anderen Behandlungen etwa zu Beginn oder als Abschluss einer Sitzung durchgeführt. So können sie etwa bei Patienten mit psychischen Beschwerden oder Störungen mit verkrampften Muskeln hilfreich sein.
Durch die Anleitung eines Therapeuten können verschiedenste Spannungen auf körperlicher oder geistiger Ebene behandelt werden. So dienen die jeweiligen Übungen etwa der Stress- oder Angstbewältigung.
Die meisten Entspannungsverfahren lassen sich auch selbstständig im Privatbereich durchführen. Dort können sie als praktische Methoden der Lebenshilfe in schwierigen Situation, als Methode der körperlichen Entspannung zum Einschlafen und dergleichen dienen.
Bekannte Entspannungsverfahren
In der Therapie gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Entspannungsverfahren mit unterschiedlichen Ansätzen. Der Therapeut wählt die geeignete Methode je nach Anwendungsbereich und Beschwerden aus. Weit verbreitet sind vor allem das Autogene Training und die progressive Muskelentspannung.
Beim Autogenen Training werden Affirmationen genutzt, die gezielte Bereiche des Körpers entspannen versuchen. So werden etwa durch wiederholte kurze Sätze im Unterbewussten gezielt einzelne Körperteile gelockert.
Bei der progressiven Muskelentspannung (Muskelrelaxion) wird vor allem eine körperliche Entspannung durch vorherige Muskeltätigkeit herbeigeführt. Dabei werden einzelne Körperpartien wie Arme, Beine, Schultern und weitere gezielt angespannt und wieder gelöst.
Weitere Entspannungsverfahren sind:
- Yoga
- ASMR
- Qigong
- Focusing
- Hypnose
- Meditation
- Atemübungen
- Phantasiereisen