Aromatherapie: Nutzung ätherischer Öle zur Verbesserung des Wohlbefindens
Die Aromatherapie bezeichnet die Verwendung ätherischer Öle zur Steigerung des Wohlbefindens.
Darüber hinaus können auch Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten gelindert werden.
Diese Therapieform gehört zur Kategorie der alternativen Heilmethoden.
Wird die Aromatherapie gewerbsmäßig angeboten, darf dies nur über Ärzte oder über Heilpraktiker erfolgen.
Darüber hinaus zählt die Therapie mit Aromaölen zu den komplementärmedizinischen Methoden und zur Phytotherapie (Pflanzenheilkunde).
Zusätzlich wird der Begriff der Aromatherapie auch für die Anwendung von ätherischen Ölen in Massageölen, Erkältungsbädern, Geruchspflastern oder von Duftlampen verwendet. (1)
Für die Aromatherapie werden unterschiedliche ölige Pflanzenprodukte verwendet, die auf verschiedene Weise isoliert werden können. Diesbezüglich sind Auspressen, Destillation und die Extraktion mit Lösungsmitteln zu nennen. (2)
Über die ätherischen Öle wird der Geruchssinn stimuliert. Dadurch können gewünschte Reaktionen des Körpers gezielt ausgelöst und gesundheitliche Beschwerden gelindert werden. (3)
Die Geschichte der Therapie mit Aromaölen
Die Verwendung von duftenden Ölen, Pflanzenprodukten und Harzen ist sehr alt.
Neben einer Nutzung zur Körperpflege und zur Heilung von Beschwerden wurden Duftöle zusätzlich als religiöse Opfer verwendet. (2)
Die gesundheitliche Anwendung von Aromaölen war bereits vor Jahrtausenden beliebt. Daraus hat sich die heutige Aromatherapie abgeleitet. (3)
Der französische Chemiker René Gattefossé hat den Begriff Aromatherapie geprägt, da er sich im 19. Jahrhundert mit den medizinischen Effekten von Ölen, Duftstoffen und Parfums beschäftigte.
Darüber hinaus stellte Gattefossé antiseptische Produkte auf Basis ätherischer Öle her. (2)
Dareichungsformen ätherischer Öle
Die Aromatherapie kann über verschiedene Maßnahmen und Hilfsmittel erfolgen.
Badezusatz: Damit sich das ätherische Öl optimal mit dem Wasser vermischen lässt, wird eine Trägersubstanz benötigt. Dafür kommt beispielsweise Mandelöl in Frage.
Massage: Bevor die Massage beginnt, ist es wichtig, das individuell passende Aromaöl auszuwählen. Teilweise dürfen sich die Patienten intuitiv das jeweilige Öl – oder verschiedene Öle – aussuchen, ohne daran zu riechen oder die Namen einordnen zu können.
Das ausgewählte Öl oder der Aromaöl-Mix wird dann mit dem jeweiligen Trägeröl zum Massageöl vermischt. Als Trägersubstanzen kommen beispielsweise Kokosnussöl, Jojobaöl, Mandelöl, Olivenöl, Sesamöl oder Sonnenblumenöl infrage.
Inhalation: Eine Aromatherapie mit ätherischen Ölen kann eine Inhalation sinnvoll unterstützen.
Eine Inhalation kann mit dem passenden ätherischen Öl unterstützt werden. Dies wird dem heißen Wasser zugegeben, verrührt und anschließend inhaliert. Hier sind zwei bis drei Tropfen absolut ausreichend. Bei Kindern reicht ein Tropfen des ätherischen Öls. (2)
Innerliche Einnahme:
Ätherische Öle dürfen nur in Rücksprache mit einem erfahrenen Therapeuten eingenommen werden. Dabei muss auf Reinheit und eine exakte, niedrige Dosierung geachtet und beachtet werden, dass sich einige Öle nicht zur innerlichen Einnahme geeignet sind.
Eine Eigenmedikation soll auf keinen Fall erfolgen, da sonst das Risiko gesundheitlicher Risiken besteht. In diesem Zusammenhang sind Kopfschmerzen, Unwohlsein, Übelkeit und Anaphylaxie – eine schwerwiegende allergische Reaktion – zu nennen.
Gurgeln: Reine ätherische Öle können verdünnt in niedriger Dosierung zum Gurgeln eingesetzt werden.
Hilfsmittel für die Aromatherapie
Aromalampe: Je nach Raumgröße werden zwei bis fünf Tropen des ätherischen Öls – für entspannende Effekte zum Beispiel Lavendel – in das Wasser der Duftlampe bzw. Aromalampe geträufelt.
Wer Kinder hat, sollte die Dosis des Aromaöls in der Duftlampe besser reduzieren. Die maximale Brennzeit der Duftlampe sollte drei Stunden nicht überschreiten.
Umschläge: Die Wirkung ätherischer Öle lässt sich ideal mit Umschlägen kombinieren. Dafür wird das kalte oder warme Wasser zunächst mit dem Öl vermischt und anschließend ein Tuch mit der Flüssigkeit getränkt.(3)
Zusätzlich steht die Aromatherapie auch als erweiterte Anwendung eines Whirlpools zur Verfügung, wenn diesem ätherische Öle beigesetzt werden. Dadurch können die Duftstoffe – aufgrund einer permanenten Umwälzung dank Düsenpumpen – besonders intensiv während des Relaxen im aufgeheizten Wasser aufgenommen werden. (1)
Anwendungsgebiete der Aromatherapie
Während zur Linderung von Kopfschmerzen die Schläfen mit Pfefferminzöl eingerieben werden können, hilft ein Tropfen reines Lavendelöl gegen den Juckreiz samt Schwellung.
Das gleiche Öl eignet sich auch ideal für eine entspannende Massage.
Bei Pickeln und Warzen hat sich Teebaumöl bewährt, welches in geringer Dosis auf den entzündeten Hautbereich aufgetragen wird.
Für eine aphrodisierende Wirkung sorgen wiederum ätherische Öle wie Jasmin, Ylang Ylang, Rose oder Sandelholz. (4)
Quellenverzeichnis
- Wikipedia.org: Aromatherapie, https://de.wikipedia.org/wiki/Aromatherapie, abgerufen am 12. März 2019
- Phytodoc: Aromatherapie, https://www.phytodoc.de/naturheilkunde/naturheilverfahren/aromatherapie, abgerufen am 12. März 2019
- VDH – Heilpraktiker.de: Aromatherapie, https://www.vdh-heilpraktiker.de/index.php?option=com_content&view=article&id=47&Itemid=54, abgerufen am 12. März 2019
- Heilpraxisnet.de: Aromatherapie – Wirkung und Rezepte,https://www.heilpraxisnet.de/naturheilverfahren/aromatherapie.php, abgerufen am 12. März 2019