Schlick: Meeresschlamm aus Gesteinsmasse

Schlick
Schlick auf dem Rücken

Schlick ist ein bläunlicher Schlamm (Peloid) aus einer Gesteinsmasse, der therapeutische Eigenschaften haben kann. Dabei handelt es sich üblicherweise um einen salzhaltigen Meeresschlamm, der in der Balneologie als Heilpeloid oder Heilschlamm genutzt wird.

In der Regel wird Schlick in den Teilbereich der Peloidtherapie oder Thalassotherapie eingesetzt und dient vor allem als Wärmebehandlung.

Die Zusammensetzung der mineralischen Gesteinsmasse kann bei Hauterkrankungen oder rheumatischen Beschwerden, wie bei den meisten Peloiden üblich, eingesetzt werden. (1)

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Eigenschaften

Schlammbehandlung
Schlammbehandlung auf der Haut

Schlick wird in der Therapie zu den Heilpeloiden gezählt und kann somit diverse Eigenschaften auf den Organismus haben. Er besteht in der Regel aus Kalzium, Kalium, Phosphor und Schwefel.

Peloide zeichnen sich aufgrund ihrer Zusammensetzung durch ähnliche Eigenschaften aus. In der Regel bestehen sie aus einer zermahlenen oder feinkörnigen Gesteinsmasse und Meerwasser. Da sie hauptsächlich mit der Haut in Berührung kommen, wirken sie auch über sie.

Üblicherweise kann Schlick als Heilschlamm entzündungshemmende und durchblutungsfördernde sowie allgemein thermophysikalische Eigenschaften haben. So kann er Stoffwechselprozess anregen und innerliche Entzündungen lindern. (1)

Verwendung von Schlick

Masseur
Masseur und Patient

Schlick kann auf unterschiedliche Weise Verwendung finden. In der Regel kommt er im Zuge der Peloidtherapie (Teilbereich der Balneologie) zum Einsatz. Dort dient er vor allem als Wärmeanwendung.

Schlick kann in diversen Formen für die Therapie genutzt werden. Bekannt sind vor allem Bäder und Packungen. Diese können sich auf einen bestimmten (erkrankten) Körperbereich beziehen oder den gesamten Körper umfassen.

Üblicherweise wird in der Peloidtherapie warmer Schlick genutzt, der als Wärmetherapie dient. Durch die Wärmespeicherung kann das Gewebe intensiv erhitzt sowie von den Inhaltsstoffen des Peloids durchdrungen werden.

Möglich ist zudem eine Kombination mit anderen Therapien. So kann etwa eine Medizinische Massage vor oder nach der Schlickbehandlung durchgeführt werden.

Unterschied zu anderen Peloiden

Moor an einer Frau
Moor am Körper einer Frau bei einem Moorbad

Auch wenn Schlick ähnlich genutzt wird wie andere Peloide, so unterscheidet er sich in der Zusammensetzung von den anderen. Meist kann Schlick vor allem von den bekannten Heilschlämmen Moor und Fango abgegrenzt werden.

Im Gegensatz zu Torf und Fango, wird Schlick von Meeren oder Seen entnommen. Zu unterscheiden ist hier, dass Moor vor allem aus organischen und Fango aus anorganischen Substanzen bestehen. Schlick ist zwischen den beiden einzuordnen.

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Die Wärmespeicherung von Moor ist zudem deutlich höher als die von Schlick.


Quellenverzeichnis

  1. Volker Schmiedel, Matthias Augustin (2008): Leitfaden Naturheilkunde, 5 Aufl., Urban & Fischer, München, S. 164.
MH

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