Rosenhonig: Definition, Rezeptur, Anwendung

Rosenhonig: Bienenhonig, dem Rosen oder Rosenerzeugnissen zugesetzt wurdenAls Rosenhonig bezeichnet man Bienenhonig, dem Rosen oder Rosenerzeugnissen zugesetzt wurden. Der Honig ist ein altes Naturheilmittel und tauchte bereits in der Renaissance in einigen Kräuterbüchern auf, wie etwa dem New Kreuterbuch von 1588.

Rezeptur von Rosenhonig

Die eigentliche Rezeptur variiert von Quelle zu Quelle, jedoch wird häufig die Verwendung von Rosensaft, Rosen- oder Rosenholzöl erwähnt. Erwärmt man zum Beispiel 0,005 Teile Rosenöl zusammen mit 90 Teilen Honig sowie 10 Teilen 85%-igem Glycerol so erhält man Rosenhonig. Jedoch darf man die Zutaten nur leicht erwärmen.(1) Andere Rezepturen reichen von Verwendung mit Rosenwasser über Rosenmus zu getrockneten Rosenblättern.

Rosenhonig kann man heutzutage bereits fertig zubereitet kaufen. Das hat den Vorteil, dass er auch genau die richtige Konzentration hat und sicherlich keimfrei ist.

Anwendungsmöglichkeiten

Der Honig soll gegen Entzündungen im Mund- und Rachenraum helfen. Und er soll bei Wunden und Verletzungen der Haut verwendet worden sein.

Stillende Frauen können Rosenhonig gegen wunde Brustwarzen verwenden. Jedoch sollte man den Honig vor dem nächsten Anlegen des Kindes erst von der Brust waschen.

Ebenso gibt es neuere Studien die belegen, dass Rosenhonig einen positiven Effekt bei Migräne haben kann. Im Iran wird Migräne heute noch mit Rosenhonig behandelt. Dort gilt er als ergänzende Migräneprophylaxe – also als vorbeugend – und nicht als Migräne-Medikament.(2)

Für die Anwendung im Mund kann man den Rosenhonig direkt auf wunde oder schmerzende Stellen aufgetragen. Sind die Schmerzen eher im Rachenraum, so lässt man den Honig auf der Zunge zergehen, damit er möglichst lange wirken kann. Ebenso ist es möglich ihn prophylaktisch einzunehmen, um generell Entzündungen im Mund vorzubeugen. Somit findet er nicht selten Anwendung als Teil der täglich Mundhygiene.

Mittlerweile wird Rosenhonig aber fast nur noch aufgrund des besonderen Geschmacks hergestellt und konsumiert.


Quellenverzeichnis:

  1. Biologie Seite, „Rosenhonig“, https://www.biologie-seite.de/Biologie/Rosenhonig, abgerufen am 19.01.2022.
  2. Lena Abensberg, „Rosenhonig als ergänzende Migräneprophylaxe“, https://www.medmix.at/rosenhonig-ergaenzende-migraeneprophylaxe/?cn-reloaded=1, abgerufen am 19.01.2022.

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RR

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