Reflexzonentherapie: Stimulation von Hautbereichen mit Verbindung zu Organen
Die Reflexzonentherapie ist ein Stimulationsverfahren von bestimmten Hautbereichen mit einer Wechselwirkung zu inneren Organen. Die Therapie wird häufig in Form von Massagen, etwa an den Füßen, durchgeführt. Die Wirksamkeit der Reflexzonentherapie ist wissenschaftlich jedoch noch nicht belegt.
Die Reflexzonentherapie ist ein Naturheilverfahren und beruft sich auf eine reflektorische Verbindung von Organen und bestimmten Hautbereichen. Demnach kommt sie etwa bei Verdauungsstörungen oder chronischen Krankheiten zum Einsatz. (1)
Definition und Unterschiede
Die Reflexzonentherapie zeichnet sich durch ihre reflektorischen Eigenschaften bei Stimulationen bestimmter Hautbereiche aus. Diese Reflexzonen wurden herausgearbeitet von William Fitzgerald und später von Eunice Ingham-Stopfel genauer definiert. Zu unterscheiden ist die Reflexzonentherapie jedoch von der TCM basierten Akupressur der Meridiane.
Die Reflexzonentherapie ist eine gezielte Behandlung von abgegrenzten Hautarealen zur Linderung oder Heilung von diversen Beschwerden. Die Therapie geht davon aus, dass organische Störungen durch nervliche Verbindungen von bestimmten Gewebebereichen beeinflusst werden können.
Es gibt ähnliche Behandlungsformen auch in der chinesischen Medizin oder dem Ayurveda. Die westliche Reflexzonentherapie geht jedoch aus dem Wissen um die Headschen Zonen hervor und ist somit von den Lehren der Meridiane und anderen Energiebahnen zu unterscheiden.
Wirkeigenschaften
Der Reflexzonentherapie werden diverse Wirkeigenschaften zugesprochen. Diese sind sehr vielfältig, da durch die Behandlung der Reflexzonen verschiedene Organe und Körperbereiche stimuliert werden können.
In der Naturheilkunde kann die Reflexzonentherapie durch Reflexzonenmassagen demnach etwa bei
- Entzündungen
- Schmerzzuständen
- Verdauungsstörungen
- Stress und Erschöpfung
- chronischen Krankheiten
helfen. (1)
Behandlungsformen
Üblicherweise wird die Reflexzonentherapie mit Hilfe einer Reflexzonenmassage durchgeführt. Diese kann an bestimmten Stellen erfolgen, an denen sich auch Reflexzonen befinden. Bekannt sind vor allem Behandlungen an den Füßen und den Händen. Doch auch am Rücken liegen einige reflektorische Zonen.
Die Fußreflexzonenmassage ist die bekannteste Behandlungsform bei der Reflexzonentherapie. Sie umfasst die Fußsohle sowie die Zehen, die Ferse und den Bereich an der Zehenoberseite. Dabei spiegeln die Zonen angefangen von den Zehenspitzen bis zur Ferse den gesamten Körper mit all seinen Organen von Kopf bis Fuß wieder.
Die Handreflexzonen sind im Gegensatz zu den Fußreflexzonen nicht so detailiert dargestellt.
Verwendung der Reflexzonentherapie
Die Verwendungsbereich der Reflexzonentherapie sind vielfältig. So kommt sie im Massagebereich, in der Physiotherapie und als Naturheilverfahren zum Einsatz.
Häufig wird eine Reflexzonenbehandlung bei Störungen innerer Organe angewendet. So kann sie therapiebegleitend erfolgen oder auch als Selbstbehandlung dienen. Bei einer professionellen Reflexzonentherapie sind meist jedoch mehrere Massagesitzung notwendig.
Quellenverzeichnis
- Chang, David (2009): Das große Buch der Massagetechniken, 1. Aufl., München, Bassermann, S. 66ff.