Faszienmassage: Bindegewebsbehandlung mit Druck

Die Faszienmassage ist eine therapeutische Bindegewebsbehandlung mit Druckstimulation. Dabei werden etwa Verhärtungen im kollagenen Bindegewebe (Faszien) direkt durch die Hände oder Massagehilfsmittel versucht zu lösen.

Bei der Faszienmassage wird das veränderte Bindegewebe durch spezielle Massagetechniken wieder gelockert und in den ursprünglichen Zustand gebracht. Dies kann auch mit Hilfe einer Faszienrollen geschehen, auf welcher die Muskulatur abgerollt wird.

Therapie-Rollen für die Faszienmassage | Mein-Therapiebedarf Shop

Definition und Unterschied

Der Begriff Faszienmassage umschreibt eine druckhafte Stimulation von Bindegewebsfasern. Dabei handelt es sich nicht immer um eine klassische Massage, weshalb auch Bezeichnungen wie Faszientraining oder Myofascial Release üblich sind.

Bei der Faszienmassage wird versucht das kollagene Bindegewebe, welches die Muskulatur unterstützt und umschließt, geschmeidig zu machen. Denn durch entstandene Verhärtungen oder Verklebungen der Faszien können Unbeweglichkeit oder Schmerzzustände entstehen.

Zu unterscheiden ist die Faszienmassage von einer herkömmlichen Ölmassage. Während die Faszien durch zusammendrücken des Gewebes in tiefen Schichten behandelt werden, nutzt die Klassische Massage verschiedenste Massagegriffe und Pflanzenöl als Gleithilfsmittel für die Hände.

Verwendung der Faszienmassage

Eine Faszienmassage kann in diversen Bereichen als therapiebegleitende Behandlung, Präventionsmaßnahme oder unterstützende Behandlung im Sport verwendet werden. Üblicherweise wird sie von Masseuren und Therapeuten durchgeführt. Eine Selbstbehandlung ist auch möglich.

Mit einer Faszienmassage können verschiedene Beschwerden des Muskulatur und des Bewegungsapparates behandelt werden. Häufig kommt sie bei Verspannungen, Verhärtungen oder lokalen Schmerzen im Gewebe zum Einsatz.

Da während der Massage nicht nur die Faszien, sondern auch die Musklen bearbeitet werden, kann die Behandlung auch vor oder nach dem Muskeltraining genutzt werden. In der Therapie wie im Sport kann so Einfluss auf die Muskelaktivität genommen werden.

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Eine gezielte Behandlung der Faszien kann im Zuge der Physiotherapie zudem bei fehlerhaften Haltungen und Bewegungsmustern eingesetzt werden. So kann die Faszienmassage bei Gelenkproblemen helfen und das allgemeine Gleichgewicht fördern.

Massagetechnik und Hilfsmittel

Die Faszienmassage kann direkt oder indirekt durchgeführt werden. Bei einer Massage durch den Therapeuten werden Massagegriffe im Tiefengewebe genutzt, während bei der Selbstmassage vor allem Schaumstoffrollen zum Einsatz kommen.

Der Masseur kann lokale Stimulationen durchführen indem er durch kreisende, schiebende und zusammendrückende Bewegungen der Finger und Hände unter der Hautschicht arbeitet. Erfahrene Therapeuten können die Veränderungen am Bindegewebe auch ertasten und spüren.

Durch Hilfsmittel wie die Blackroll können hingegen große Körperbereiche wie Arme, Oberschenkel oder der Rücken behandelt werden. Dabei rollt der Anwender den entsprechenden Bereich unter Anspannung über die Rolle. Diese druckhafte Rollenmassage kann zu Beginn schmerzhaft sein.