Fascial Release: Behandlung von Bindegewebestörungen
Der Fascial Release ist eine therapeutische Methode zur Behandlung von Bindegewebsstörungen. Bekannt ist die Therapie auch als Myofascial Release und kann etwa bei Schmerzzuständen am Bewegungsapparat genutzt werden.
Bei der Behandlung wird von verhärteten oder verklebten Faszienstrukturen im Bindegewebe ausgegangen. Diese können zu Durchblutungsstörungen, Einschränkungen der Beweglichkeit von Gelenken oder Muskeln und letztlich zu Schmerzen führen.
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Der Fascial Release versucht durch direkte oder indirekte Weise diese Veränderungen mit Hilfe von Druckstimulation zu lösen.
Entwicklung der Methode
Die Fascial Release Methode hat ihren Ansatzursprung bereits in den 1940er Jahren und entwickelte sich im Rahmen der Osteopathie, der Triggerpunkt-Behandlung und der Physiotherapie in der USA weiter.
Der Ansatz wurde von Andrew Taylor Still entwickelt, während der Begriff „Myofascial Release“ von Robert Ward in den 1960er Jahren geprägt wurde.
Die Bezeichnung Fascial Release kann heute für diverse Formen der Faszienbehandlung mit direkter oder indirekter Stimulation bezeichnet werden.
Verwendung von Fascial Release
In der Therapie wird Fascial Release vielfältig bei Störungen oder Schmerzen des Bewegungsapparates verwendet. In der Physiotherapie spielt die Behandlung der Faszien in vielen Bereichen der Körperarbeit eine wichtige Rolle.
Da das kollagene Bindegewebe in direkter Verbindung mit den Muskeln, Gelenken und Knochen des Körpers steht, können Störungen der Faszien auch die anderen Gewebe beeinträchtigen. Mit der Fascial Release werden demnach etwa Fehlhaltungen oder Unbeweglichkeit behandelt.