Packung: Therapeutische Auflage aus unterschiedlichen Substanzen
Eine Packung ist eine therapeutische Auflage für die Haut, die aus diversen Substanzen bestehen kann. Häufig dient sie der intensiven Durchwärmung des Gewebes, doch auch die Inhaltsstoffe der aufgetragenen Masse können spezielle Eigenschaften haben.
Als Packung kann sowohl der direkte Auftrag der therapeutischen Substanz auf die Haut bezeichnet werden wie auch ein luftdichtes, mit der Masse gefülltes, Folienkissen. Bei letzterem beschränkt sich die Wirkeigenschaft der Masse jedoch meist nur auf die Wärmeausstahlung. Einige Folien sind jedoch durchlässig, so dass auch hier die Substanz direkt mit der Haut in Berührung kommt.
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Feuchte Packungen bestehen üblicherweise aus Natursubstanzen wie etwa Moor oder Fango. In der Therapie können sie etwa als durchblutungsfördernde Maßnahmen verwendet werden.
Arten von Packungen
Es gibt mittlerweile viele verschiedene Formen von Packungen. Prinzipiell kann zwischen feuchten und verschlossenen Packungen unterschieden werden. Häufig spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle. So können warme und kalte Packungen zum Einsatz kommen.
Feuchte Packungen bestehen in der Regel aus breiigen Substanzen, welche direkt auf die Haut gegeben werden. Hier sind zudem wasserfeste und / oder leicht zu reinigende Liegenbezüge sinnvoll.
Eine Packung kann auch eine luftdicht verschlossene und flach befüllte Folie sein. Die gesamte Packung mit der enthaltenen Substanz wird dann üblicherweise erhitzt oder gekühlt. Hierbei stehen dann die thermischen Reize im Vordergrund.
Packungen können großflächig aufgetragen werden oder nur lokal auf bestimmte Körperstellen. Somit gibt es im Therapiebereich Ganzkörper- und Teilkörperpackungen. Feuchte Packungen werden dabei eher großflächig genutzt, während Folien-Packungen vor allem auf ebenmässige Körperstellen gelegt werden.
Einsatzbereiche
In der Therapie kann eine Packung für unterschiedliche Zwecke zum Einsatz kommen. Bekannt ist sie zudem im Sport- und Wellness-Bereich. Häufig dient sie, je nach Temperatur, der Anregung oder Beruhigung von Muskeln und Gewebe.
Üblicherweise kommt eine Packung als vorbereitende Maßnahme oder als Schlussanwendung vor. Mit ihr kann die Haut ohne zusätzliche Anstrengung des Therapeuten oder Masseurs durch Wärme gelockert oder durch Kälte beruhigt werden.
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Packungen sind allerdings auch als alleinige Therapiemittel (etwa in der Balneologie) möglich. Durch spezielle Inhaltsstoffe und Zusammensetzungen können sie zusätzliche Eigenschaften haben. Dies kann gerade bei Hauterkrankungen oder rheumatischen Beschwerden genutzt werden.
Bekannte Zusammensetzungen
Neben den thermischen Eigenschaften, kann eine Packung auch durch spezifische Bestandteile auf den Körper wirken. In der Therapie kommen dafür meist natürliche Substanzen wie etwa
- Heu
- Moor
- Fango
- Kräuter
- Schokolade oder Honig
vor. Folien-Packungen können zudem große Mengen Paraffin enthalten.