Anleitung zum Schulter-Taping
Schulter-Taping ist eine Methode, die ganz speziell bei Schulterproblemen (Schultersteife) angewandt wird. Die Methode verspricht dank der richtigen Anwendung Linderung der Probleme.
Um das Schulter-Taping richtig durchzuführen, werden insgesamt fünf kinesiologische Tapes (drei Y-Tapes und zwei I-Tapes) benötigt. Aufgrund der zahlreichen Kinesiologie-Tapes muss mit einer gewissen Zeit für das Taping gerechnet werden.
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Insgesamt sind fünf Schritte nötig, um das Schulter-Taping durchzuführen und alle Kinesiologie-Tapes aufzukleben.
Ausgangslage Schulter-Taping
Sie setzen oder stellen sich vorzugsweise aufrecht hin und lassen Ihren Arm locker nach unten hängen, damit der Phystiotherapeut bzw. allgemein, der Ausführende die Kinesiologie-Tapes optimal aufbringen kann.
Der Ausführende muss nun zunächst die optimale Länge für die verschiedensten Muskelpartien um die Schulter und das Schulterblatt herum bestimmen und zum Aufkleben bereitlegen.
Durchführung des Schulter-Tapings
Schritt 1
Das Schulter-Taping beginnt mit einem Y-Tape, das entlang des Subscapularis Muskel am Schulterblatt befestigt wird. Der Schutzstreifen der Klebefläche wird zuerst am I-Strang des Y-Tape entfernt und an der Schulter angedrückt, sodass der Y-Teil nach hinten zum Schulterblatt hin fortgeführt werden kann.
Sobald der erste Teil des Cure Tapes befestigt ist, wird die Schulter etwas nach vorne gedreht.
Nun wird der Rest des Schutzstreifens entfernt. Nach dem Entfernen der Schutzfolie wird der obere Strang des Y-Tape um das Schulterblatt herum angedrückt und angeklebt. Danach wird der untere Strang unterhalb des Schulterblattes angebracht.
Die beiden Tapes-Enden des Y-Tape dürfen sich nicht berühren. Eine leichte Öffnung sollte vorhanden sein. Dann geht es auch schon zum zweiten Schritt über.
Schritt 2
Auch jetzt ist ein Y-Tape nötig. Dieses Y-Tape ist zur Mobilisierung des Deltamuskels zuständig und wird etwas oberhalb der Ellenbogenbeuge mit dem I-Ende des Kinesiologie-Tape angedrückt.
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Bei dem Y-Tape wird von unten nach oben geklebt. Hierbei ist wichtig, dass der Arm von der Ausgangslage her etwas verändert wird. Und zwar muss mit der Hand des zu behandelnden Armes auf die andere Schulter gefasst werden. Der Arm ist so weit zu heben, bis es eine Linie zwischen Arm und Schulter gibt.
Nun kann der unten liegende Strang des Y-Tape etwas geschwungen um die Schulter herum zum Schulterblatt aufgeklebt werden. Danach ist wieder die Armhaltung zu verändern.
Und zwar müssen Sie den Arm zunächst wieder locker nach unten hängen lassen. Diejenige Person, die das Y-Tape aufkleben muss, nimmt nun das Ende des noch nicht angeklebten Strangs.
Im gleichen Atemzuge wird Ihr Arm nach hinten bewegt und in der Stellung gehalten. Der Strang wird nun von vorne um die Schulter herum aufgeklebt und fest an der Haut angedrückt.
Die beiden Enden des Kinesiologie-Tapes berühren sich auch in diesem Fall nicht. Hier ist es ebenso, wie beim ersten kinesiologischen Tape, dass eine Öffnung entsteht.
Jetzt wird wieder die Ausgangslage eingenommen. Der Arm hängt also locker nach unten.
Schritt 3
Im dritten Schritt wird ein blaues Tape für den Coracobrachialis Muskel benötigt. Die Schutzfolie des Cure Tapes wird abgezogen und etwas oberhalb des roten Y-Tape angebracht.
Das Tape führt an der Innenseite entlang und endet oben auf der Schulter. Beachtet werden sollte, dass der Arm während des Aufklebens etwas nach hinten gehalten werden muss.
Es muss aufgepasst werden, dass es zu keiner Faltenbildung im Bereich der Achseln gibt.
Schritt 4
Der vorletzte Schritt erfordert ein Y-Tape, das für den kleinen Brustmuskel gedacht ist. Das Tape sollte da beginnen, wo das vorher aufgebracht kinesiologie Tape aufhörte. Von hier wird das Tape nach unten Richtung Brust aufgeklebt.
Bevor das rote Tape richtig aufgeklebt werden kann, muss die Schulter nach hinten geführt werden.
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Ein Strang führt zur Mitte des Körpers und der zweite Strang wird ziemlich am Rand zur Achsel hin aufgebracht.
Schritt 5
Für den letzten Schritt wird nun noch das zweite I-Tape benötigt. Das Tape wird entlang des Obergrätenmuskels (Supraspinatus) angedrückt.
Der Arm ist im Vorfeld zur Seite hin etwas anzuheben. Dann kann das blaue Tape auf der Schulter angebracht werden.
Video zum Schulter-Taping
Das Video zeigt die nötigen Schritte für das Schulter-Taping im Detail. Wird alles richtig gemacht, so kann der Betroffene die Schulter mobilisieren und die bestehenden Probleme lindern.