Schröpftherapie: Behandlung des Gewebes mit Vakuumeinsatz
Eine Schröpftherapie ist eine gezielte und teilweise mehrmalige Behandlung des Gewebes mit Gläsern, die unter Vakuum stehen.
Während das Schröpfen die einzelne Behandlung mit Schröpfgläsern bezeichnet, geht es bei der Schröpftherapie um eine Folge von Behandlungen bis die Beschwerden gelindert sind.
Die Schröpftherapie verwendet drei verschiedene Schröpfarten, die je nach Beschwerden eingesetzt werden. Sie können teilweise auch miteinander kombiniert werden. Der Gewebezustand gibt hierbei Aufschluss über die notwendige Methode.
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Beschwerden wie Verspannungen oder Stoffwechselstörungen können mit einer Schröpftherapie behandelt werden. (1)
Schröpfarten
Die Naturheilkunde unterscheidet prinzipiell drei Arten des Schröpfens, welche auch im Zuge einer Schröpftherapie zum Einsatz kommen können. Die Wahl der Schröpfart wird dabei maßgeblich von den jeweiligen Beschwerden abgeleitet.
Trockenes Schröpfen
Hierbei werden die Schröpfgläser auf die unversehrte Haut an schlecht durchbluteten Bereichen gesetzt. Bei dieser Form der Schröpftherapie können sowohl geschlossene Gläser wie auch Modelle mit Saugvorrichtung verwendet werden.
Bei der Behandlung rötet sich die Haut, teilweise bis Blutergüsse entstehen.
Blutiges Schröpfen
Hierbei werden Schröpfgläser auf die zuvor angeritzte Haut an stark durchbluteten Bereichen gesetzt. Während des Schröpfens läuft Blut in das Glas, weshalb überwiegend geschlossene Schröpfköpfe verwendet werden.
Die Behandlung dauer etwa 15 Minuten und hinterlässt eine kleine, aber in der Regel schnell heilende Wunde.
Schröpfmassage
Hierbei werden Schröpfgläser über die mit Massageöl eingeölte Haut geschoben. Dafür werden Modelle mit einem Gummiball verwendet, der das Vakuum bei Bedarf lösen oder erzeugen kann. So eine Schröpftherapie ist in der Regel sanfter als die anderen zwei Arten.
Die Behandlung dauert etwa 20 Minuten und kann ebenfalls zu Blutergüssen führen.
Anwendungsgebiete
Eine Schröpftherapie wird bei diversen Beschwerden durchgeführt. Typische Anwendungsgebiete sind Rücken, Gelenke, Oberschenkel oder Schultern. Bei der Anwendung wird prinzipiell zwischen Schwächezuständen (schlechte Durchblutung) und Energiestauungen (starke Durchblutung) unterschieden.
Behandelt werden sowohl Verspannungen und Verhärtungen des Gewebes wie auch kraftlose und erschöpfte Zustände. Eine Schröpftherapie kann ferner bei
- Cellulite
- Rückenschmerzen
- Verdauungsstörungen
- Stoffwechselproblemen
- schwachem Immunsystem
durchgeführt werden. (1)
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Quellenverzeichnis
- Volker Schmiedel, Matthias Augustin (2008): Leitfaden Naturheilkunde, 5 Aufl., Urban & Fischer, München, S. 112ff.
Verschlagwortet mit
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