Fangoschlamm: Gesteingemisch vulkanischen Ursprungs

Fangoschlamm
Fangoschlamm auf der Haut

Als Fangoschlamm wird ein Gesteingemisch aus vulkanischem Ursprung für die Peloidtherapie bezeichnet. Der Mineralschlamm kommt häufig an Thermalquellen vor und ist Bestandteil des Peloids Fango.

Bei Fangoschlamm handelt es sich um ein natürlich entstandens Vulkangemisch, welches meist aus Lehm oder Ton besteht. Zusammen mit Wasser und gegebenenfalls Mikroorganismen wird daraus gereifter Fango oder anorganischer Fango.

Aufbereitung von Fangoschlamm

Fango
Fango auf der Schulter

Bei Fangoschlamm wird in der Regel der organische (gereifte) vom anorganischen unterschieden. Die Eigenschaften und die Art der Wärmespeicherung sind zwar bei beiden Fangoarten ähnlich, jedoch ist die Zusammensetzung unterschiedlich. Beim organischen Fango wird der Fangoschlamm zusätzlich mit Mikroorganismen angereichert.

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Die so genannte Reifung von Fango erfolgt durch eine mehrwöchige Spülung des Fangoschlamms mit Wasser, sodass sich darin Mikroorganismen ansammeln können und dem Fango einen organischen Bestandteil geben.

Verwendung

Fangopackung
Fangopackung auf dem Rücken

Fangoschlamm wird für diverse Anwendungen im Bereich Wellness, Massage und Peloidtherapie eingesetzt. Er kann auf verschiedene Weise an den Körper geführt werden. Dazu wird der Fangoschlamm meist mit Wasser in die gewünschte Konsistenz gebracht.

Typisch für Fangoschlamm ist die Verwendung von Packungen. Dabei wird eine etwa zwei Zentimeter dicke Fangoschicht direkt auf die Haut gegeben und anschließend mit Folie und Decken umhüllt. Dadurch kann die Wärme des Fangoschlamms tief in das Gewebe eindringen.

Fangopackungen kommen häufig vor oder nach Massagen zum Einsatz. Sie werden in der Regel für eine verstärkte Entspannung oder Durchblutung des Gewebes aufgetragen.

MH

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