Kinesiologie-Tape: elastisches Band für therapeutische Behandlungen
Kinesiologie-Tape ist ein elastisches Band für therapeutische Behandlungen. Es wird auch als kinesiologisches Tape bezeichnet.
Das Tape ist elastisch, selbstklebend, dehnbar und besteht aus textilen Materialien. Dank des Polyacrylatklebers auf dem Tape wird die Haftung auf der Haut erzielt.
Sowohl das Tape als auch die Methode haben ihren Ursprung in Japan. In der Praxis gibt es viele verschiedene Taping-Varianten, die Verletzungen und Entzündungen schneller ausheilen lassen sollen. Die Wirkungsweise der Tapes wurde bisher wissenschaftlich nicht belegt. (1), (2)
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Das Kinesiologie-Tape wird oft behandlungsbegleitend angewandt. Mehrere verschiedene Farben sind auf dem Markt erhältlich, die sich unterschiedlich auf den Körper auswirken sollen.
Geschichte des Kinesiologie-Tape
Das Kinesiologie-Tape wurde ursprünglich im Jahre 1973 in Japan entwickelt. Der Chiropraktiker Kenzo Kase entwickelte das Taping, wofür er die speziellen Tapes benötigte.Daher entwickelte er zusammen mit der japanischen Firma Nitto Denko Corporation die Kinesiologie-Tapes.
Doch nicht von Beginn an erlebte das Kinesiologie-Tape den Durchbruch. Erst 35 Jahre später (2008) wurde die Presse auf die kinesiologischen Tapes aufmerksam.
Seitdem kam es immer mehr zum Einsatz und mittlerweile hat sich die Methode mit den Kinesiologie-Tapes in Europa und den USA etabliert.
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Anwendungsmöglichkeiten des Kinesiologie-Tape
Ein Kinesiologie-Tape wird behandlungsbegleitend von dem Physiotherapeuten auf den entsprechenden Muskel-, Sehnen- und Gelenkpartien aufgebracht. Überwiegend wird es bei folgenden Beschwerden angewendet:
- Gelenkergüsse
- Muskelzerrungen
- Gelenkschmerzen
- Rückenschmerzen
- Sehnenscheidenentzündungen
Das Kinesiologie-Tape wird oft bereits als vorbeugende Maßnahme aufgebracht, um Sportverletzungen zu minimieren. Ebenfalls kommt es zur Anwendung, wenn bereits eine Verletzung oder Disfunktion vorliegt.
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Wirkungsweise des Kinesiologie-Tape
Das elastische und atmungsaktive Kinesiologie-Tape dehnt sich wie eine zweite Haut. Aufgrund dieser Eigenschaft ist die Bewegungsfreiheit bei richtiger Anwendung uneingeschränkt vorhanden.
Durch das Tape mit wellenförmigen Gewebeanhebungen soll eine Stimulanz der Hautrezeptoren erreicht werden. So soll an der entsprechenden Stelle die Blut- und Lymphzirkulation wesentlich erhöht werden.
Unter anderem sollen folgende Wirkungen (bisher nicht wissenschaftlich belegt) mit dem Kinesiologie-Tape und der entsprechenden Technik möglich sein:
- Entzündungen reduzieren
- Entspannung der Muskeln
- Gelenkfunktion unterstützen
- Selbstheilungskräfte aktivieren
- Zur Schmerzreduktion beitragen
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Die Farbbedeutung der Kinesiologie-Tapes
Von der Firma Nitto Denko Corporation (Originalhersteller) gibt es das Kinesiologie-Tape ursprünglich in den Farben Blau, Rot und Beige.
Dunkle Farben absorbieren mehr Licht und sollen dazu beitragen, die Temperatur unterhalb des Kinesiologie-Tapes zu erhöhen. Helle Farben hingegen sollen das Licht reflektieren und somit zu einer niedrigeren Temperatur unter dem Streifen beitragen.
Mittlerweile findet man im Handel weitere Farben. Neben Blau, Rot und Beige stehen auch die Farben Schwarz, Gelb und Grün zur Auswahl.
Auch die Wirkung der Farben ist in keiner Weise wissenschaftlich belegt. Sie sollen aber gemäß „Farbenlehre“ wie folgt auf den Körper wirken:
Farbe | Zugesprochene Wirkung |
Grün |
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Gelb |
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Schwarz |
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Rot |
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Blau |
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Beige |
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Quellenverzeichnis
- Wikipedia: Definition und Anwendung, Kinesiologie-Tape, https://de.wikipedia.org/wiki/Latexband, abgerufen am 09.07.2015
- Netzathelten: Funktionsweise, Anwendung und Definition Kinesiologie-Tape, https://www.netzathleten.de/gesundheit/lexikon/189-kinesio-tape, abgerufen am 09.07.2015
- Therapiezentrum-groxheimertal: Wirkungsweise Kinesiologie-Tape, https://www.therapiezentrum-gorxheimertal.de/tape/, abgerufen am 09.07.2015
- Kintasio: Farben Kinesiologie-Tape, https://kintasio.de/kinesio-tape-farben-bedeutung/, abgerufen am 09.07.2015